Zusammengefasst war es einfach ein super schöner Abend, der hauptsächlich den Sportlerinnen und Sportler gehörte, aber mit den Showacts wurde den Gästen weitere Höhepunkte geliefert.
Man war gespannt, ob die Sportlernacht 2019 wiederum einen solchen Glanz erreicht, wie jene von 2018. Die Nominierten Sportlerinnen und Sportler hatten eine grosse Vorfreude, das OK war bereit und die Showacts sehr motiviert. Es kann losgehen. Den Beginn machte die Akkrobatik-Gruppe «Afrodize». Geschmeidig, elegant, rhytmisch, graziös und athletisch zeigte Afrodize eine beeindruckende Aufführung. Das Publikum war begeistert und fortan bereit für den Abend. Die Radio-Stimme Berni Schär stimmte im dunklen Saal auf den Abend ein, bevor dann Lukas Studer die Bühne betrat und die Gäste herzlich willkommen hiess. Nach einigen «Heimat»-Bekundungen zu seinem Thurgau, Bodensee und Scherzingen begrüsste er den OK-Präsidenten Andy Schreiber, welcher die Nachfolge von Daniele Scardino antrat. Etwas nervös wandte er sich an die 250 Gäste und versuchte mit dem Slogan «Sport verbindet» alle im Saal ins gleiche Boot zu bringen. Denn jede Sportlerin, jeder Sportler… und somit jede erzielte Leistung basiert auf vielen Mosaiksteinchen, sodass Technik, Taktik, Athletik, Mentalität, Talent und Können bei weitem nicht ausreicht. Die «stillen» Verbindungen liegen in der Familie, Trainern, Funktionären, Behörden, Sponsoren usw. All das, und das ist nicht nur bei Profisportlern so, verbindet und gibt einem das Gefühl der Zugehörigkeit und somit zeigen sich nicht nur beim Sportler Emotionen bei Erfolg oder Misserfolg. Jede und jeder ist ein Teil des Ganzen und deshalb fiebert, fänt und leidet man mit seinem Sportler mit, egal auf welcher Leistungsstufe eine Entscheidung bevorsteht.
Den Anfang der Ehrungen machte auch gleich die Jüngste. Leena Pfister war bereits im Vorfeld als Nachwuchssportlerin des Jahres 2018 gekürt worden. Nach der ersten Frage von Lukas Studer, fühlte sich Leena dann auch sichtlich wohl und genoss es auf der Bühne zu stehen. Als Mujinga Kamundji über die Video-Leinwand einige Worte zu Leena sprach, war sie natürlich sehr erstaunt. Mit dem Eintritt zu Weltklasse Zürich, einem signierten Shirt von Kariem Hussein und dem Siegerpokal verliess Leena glücklich und stolz die Bühne.
Brigitta Däullary heisst die Sportförderin des Jahres 2018. Je länger man den drei Laudatorinnen zuhörte und versuchte einzuschätzen was Brigitta in all den vielen Jahren für den Verein getan hat, war jedem im Saal klar, diese Frau hat diesen Titel mehr als verdient. Brigitta Däullary war gerührt und als über Video noch die Laudatio von ihrer früheren «Gymnastik-Zu-Zweit»-Partnerin Isabel Hartmann dazu kam, waren die Emotionen auf dem Höhepunkt. Eine grossartige Sportlerin, Trainerin, Funktionärin und Botschafterin für ihren und den Sport im Allgemeinen, nahm ihren Pokal und ihre Preise verdientermassen und mit grossem Stolz entgegen. Einfach nur grossartig, dass die Region Kreuzlingen solche Personen hat und auszeichnen darf.
Bei der Kategorie Kreativster Verein stellten sich zwei Vereine dem Voting des Saalpublikums. «DiscGolf» und «Speedminton» präsentieren ihre 90-Sekunden-Videos. Daraufhin wurde per Applaus und Gejohle über ein Dezibel-Messgerät der Sieger gesucht und ermittelt. Freudestrahlend nahm Severin Wirth für den Speedminton-Club den 1000-Franken-Check entgegen. Die DiscGolfer erhielten immerhin 200 Franken als Trostpreis.
Nach der halbstündigen Pause, bei dem von der «Alten Badi» und dem FC Münsterlingen ein Fingerfood serviert wurde, folgte das nächste Highlight. Die «Drums2Streets»-Formation von Angelo Razzino heizte das Publikum mit leuchtenden und brennenden Trommelschläger ein. Die 10-minütige Show hatte es in sich und begeisterte den ganzen Saal. Mit diesem Power-Auftritt folgten die Kategorien «Team des Jahres» und «Einzelsportler des Jahres».
Die Vertreter der nominierten Teams waren bei den Interviews mit Lukas Studer schlagfertig, witzig aber zeigten auch auf mit welcher Disziplin und mit welchem Willen sie zur Sache gingen und dies auch in Zukunft gehen wollen. Am Ende war der Schweizermeistertitel mit der Traumnote von 10.0 der ausschlaggebende Punkt für die Gymnastik Gruppe, Aktiv 1. Das Team von Noëmi Amrhein jubelte bei der Bekanntgabe grenzenlos und rundeten so das Sportjahr 2018 perfekt ab.
Auch die Einzelsportler waren bereit für die Fragen des SRF-Sport-Moderators. Beeindruckend waren sicherlich die vielen Trainings, die diese Sportlerinnen und Sportler die Woche über durchführen, um ganz nach oben zu kommen und um bei den Besten zu bleiben. Mit Chiara Strickner gewann die Athletin des Schwimmclubs Kreuzlingen. Grosser Applaus begleitete sie zum Einzelinterview mit Lukas Studer. Erst aber folgte die Laudatio von Peter Schmid (Leiter Schwimmen SCK), der Chiara in den höchsten Tönen lobte und auch unterstrich, dass sie stehts am Boden geblieben ist. Nach einigen Fragen an Chiara, überraschte dann Lukas mit einem Einspieler. Auf die Frage an Chiara, ob ihr denn «Britta Steffen» etwas sage, bejate sie das ohne zu zögern. So war es dann Britta Steffen, die Chiara über eine Videobotschaft ganz persönlich gratulierte und ihr Tipps mit auf ihren weiteren Weg gab. Chiara war gerührt und sagte nur so… «…die kennt ja meinen Namen…».
Als sich Lukas Studer kurze Zeit später verabschiedete, richtete der OK-Präsident noch einige Dankesworte an die Gäste und verwies auf das anstehende Dessertbuffet und den Barbetrieb, der musikalisch von Larissa mit Band begleitet wurde. Mit Larissas Gesang und ihrer Band folgte im Foyer der letzte Knall des Abends. «…es isch eifach schö gsi…»
Schön war’s… der Film
https://www.youtube.com/watch?v=7BfsZik7kr0
Die Vorbereitungen
Der Apéro
Die Gäste im Saal
Showact «Afrodize»
Begrüssung
Nachwuchssportlerin des Jahres – Leena Pfister
Sportförderin des Jahres – Brigitta Däullary
Kreativster Verein – Speedminton
Pause
Showact – Drums2Streets
Team des Jahres – Gymnastik Gruppe, Aktiv 1
Sportlerin des Jahres – Chiara Strickner
Die Siegerfotos
An der Bar
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